04.08.2025
Gebrauchsanweisung
Sonderanfertigung: Einlagen
Sie haben von uns eine für Sie individuell hergestellte Orthese erhalten. Bitte lesen Sie die vorliegende Gebrauchsanweisung aufmerksam durch, sie enthält viele
wichtige Informationen und Sicherheitshinweise.
Im Anhang dieser Gebrauchsanweisung finden Sie eine Zusammenstellung, in der die Ausführung Ihrer persönlichen Orthese angegeben ist.
Für weitere Fragen stehen Ihnen unsere
Orthopädie Schuhtechniker( Mitarbeiter) gern zur Verfügung.
ྃWichtige Informationen zu Ihrer Einlage
ྃBeschreibung der Einzelbestand-teile/des Zubehörs
ྃMedizinisch-therapeutische Aspekte
ྃHandhabung/Funktionsweise/Risiken
ྃReinigung, Desinfektion der Einlage
ྃInspektion, Wartung
ྃEntsorgung, Umweltschutz
ྃAnhang
Die für Sie zutreffenden Informationen und Warnhinweise haben wir mit einem 1 gekennzeichnet.
ྃ Wichtige Informationen zu Ihrer Einlage
Einsatz und Einschränkungen des Gebrauchs
Ihre Einlage ist ein orthopädie-technisches Hilfsmittel, das für Sie individuell angefertigt wurde.
Die Einlage soll Ihnen das Gehen und Stehen erleichtern oder eine
andere medizinische Anforderung erfüllen.
Wir haben die Belastungsfähigkeit der Einlagen auf die zum Zeitpunkt der Versorgung zu erwartende Belastung abgestimmt. Ein nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch kann
durch Überlastung zu Materialermüdung und im Extremfall zur Zerstörung der Einlagen führen.
Die Benutzung der Einlage im Wasser, wenn nicht eigens dafür gebaut, und der Kontakt mit Säuren und Lösungsmitteln ist zu vermeiden.
Jegliche Erwärmung der Einlagen über 50°C muß vermieden werden, weil dies zu Eigenschafts- und Paßformveränderungen führen kann. Ebenso sind die Einlage
von offenen Flammen fernzuhalten.
Die tägliche Tragezeit ist mit Ihrem Arzt auf das individuelle Therapiekonzept abzustimmen.
Die Einlage bildet eine funktionelle Einheit mit dem Schuh, in dem sie getragen wird. Da sie ihre Wirkung nur in Verbindung mit diesem entfaltet, muß er
bestimmten Anforderungen entsprechen. Diese werden im Kapitel »Handhabung/Funktionsweise/Risiken« genauer dargestellt.
ྃ Beschreibung der Einzelbestandteile/des Zubehörs
Je nach Krankheitsbild können Einlagen sehr verschieden aussehen. Es gibt aber grundsätzliche Gemeinsamkeiten, die bei fast allen Einlagen vorhanden sind. Es sind dies:
1.Fersenschale
2.Quergewölbepelotte
3.Längsgewölbestütze
Reine Schuherhöhungen weisen diese Merkmale in aller Regel nicht auf.
ྃ Medizinisch-therapeutische Aspekte
Entsprechend der Indikation kommen verschiedene Einlagentypen zum Einsatz, die verschiedene Funktionen übernehmen.
Damit Einlagen ihre Funktion erfüllen können, müssen Kräfte von der Einlage auf den Fuß übertragen werden. Diese Kraftübertragung erfolgt möglichst großflächig.
Jegliche dauerhafte Druckstelle (Schmerz, Hautrötung) bedarf der Kontrolle durch unsere Mitarbeiter (OSM)
Bei Empfindungsstörungen am Fuß ist eine Sichtkontrolle auf Hautveränderungen täglich, zu Beginn des Schuhanziehens und mehrmals zwischendurch,
durchzuführen (Druckstellenprophylaxe). Ein Spiegel erleichtert die Kontrolle an schlecht erreichbaren Körperregionen.
In seltenen Fällen können allergische Reaktionen auf das verwendete Einlagenmaterial erfolgen. In diesen Fällen wenden Sie sich bitte an unsere Mitarbeiter (OSM) .
Die im Anhang angegebenen Kontrolltermine sind unbedingt einzuhalten.
Wenden Sie sich bei allen Problemen mit Ihrer Einlage an uns.
Zum Wohlbefinden Ihrer Füße trägt auch die tägliche Körperpflege/Hygiene bei.
Durch Fußgymnastik kann die positive Wirkung der Einlagen unterstützt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Krankengymnasten, welche Übungen speziell für Sie nützlich sind.
Werden die Einlagen in der Wachstumsphase eingesetzt, müssen sie an die sich verändernde Fußgröße angepasst werden. Da das Wachstum jedoch häufig schubweise
verläuft und sich nicht an den Kontrollintervallen orientiert, sollten Sie sich vor dem Kauf neuer (größerer) Schuhe an Ihren orthopädie-technischen Fachbetrieb wenden.
Wir beraten Sie gerne!Der direkte Kontakt von Ledermaterialien mit verletzter Haut ist unbedingt zu vermeiden.
ྃ Handhabung/Funktionsweise/Risiken
Ihre Einlagen sind mit »L« für links und »R« für rechts gekennzeichnet. Legen sie die Einlagen entsprechend dieser Seitenkennung in Ihre Schuhe ein, so dass die Fersenschale
an der Fersenfassung des Schuhs anliegt. Im Schuh eingeklebte Fußstützen müssen bei Verwendung einer Einlage entfernt werden, um die richtige Positionierung der Einlage
zu ermöglichen. Achten Sie beim Einsteigen in den Schuh darauf, dass Sie die Schuhe weit genug öffnen, damit beim Einstieg die Zehen nicht in eine Krallenstellung gelangen.
Achten Sie bei der Auswahl der Schuhe auf folgende Punkte:
ྃDie Einlage ist auf eine bestimmte effektive Absatzhöhe zugerichtet. Mit effektivem Absatz wird die Höhendifferenz zwischen der Sohlenstärke im Absatzbereich und der Sohlenstärke
im Vorfußbereich bezeichnet. Ist der effektive Absatz des Schuhs zu hoch, so führt dies zu einem Kippen der Einlage im Schuh, was wiederum das Herausrutschen der Ferse aus dem
Schuh nach sich zieht. Ist der effektive Absatz zu niedrig, so führt dies zu einer relativen Überhöhung des Längsgewölbes und damit zu Platzproblemen im Schuh. Die Absatzhöhe, auf die Ihre Einlage zugerichtet ist, entnehmen Sie bitte dem Anhang.
ྃEin hoher Absatz führt immer zu einer vermehrten Belastung im Vorfußbereich. Bei Überlastungsbeschwerden im Vorfußbereich ist es daher sinnvoll, die Einlagenversorgung in Schuhen mit niedrigeren Absätzen durchzuführen.
ྃDie Fersenkappe des Schuhs muß hoch genug ausgeführt sein, um ein Herausrutschen der Ferse zu verhindern. Testen Sie die Fersenfassung immer mit Einlage, damit die Stärke der Einlage
berücksichtigt ist.
ྃSlipper sind meist ungünstig, weil zum einen die Einstiegsöffnung zu klein ist und zum anderen der Schuh nicht genügend Platz für Fuß und Einlage bietet. Durch verstellbare Verschlüsse an paßbare Schuhe sind meist besser geeignet. Diese Verschlüsse dürfen nur so weit geschlossen werden, daß kein zusätzlicher Druck am Fußrücken entsteht. Achten Sie darauf, das auch im Zehenbereich genügend Freiraum für Fuß und Einlage vorhanden ist.
ྃ Bettende Einlagen stellen häufig spezielle Anforderungen an den Schuh, die manchmal nur in Maßanfertigung zu verwirklichen sind. Als Ihre Orthopädie-Techniker beraten wir Sie zu diesem Thema gerne.
ྃ Reinigung, Desinfektion der Einlagen
Nach jeder Nutzung der Einlagen sollten Sie diese zum Lüften den Schuhen entnehmen. Feuchte Einlagen dürfen niemals auf der Heizung getrocknet werden. Dies kann zu Materialveränderungen und Paßformverlust führen.
0Lederbezogene Einlagen können zur Reinigung von Zeit zu Zeit mit einem feuchten Tuch abgerieben werden.
0Kunststoff- und Metalleinlagen können mit Wasser und Seife gereinigt werden.
ྃ Inspektion, Wartung
Im Anhang ist der nächste Kontrolltermin für Ihre Einlagenversorgung bzw. der Kontrollintervall vermerkt. Auch im eigenen Interesse muß dieser Termin/Intervall eingehalten
werden, um Schädigungen durch die Einlage zu vermeiden. Achten Sie bitte auch selbst auf alle Veränderungen, die sich am Material zeigen, und setzen Sie sich zur Reparatur mit uns in Verbindung.
Wenn die vorgesehenen Wartungsintervalle von Ihnen nicht eingehalten werden, ist die Haftung des OrthopädieSchuhtechnik Betriebs bei Schadensfällen eingeschränkt und kann ggf. ganz entfallen.
Unsere Haftung erstreckt sich ausschließlich auf das Produkt in der von uns abgegebenen Form. Sie erstreckt sich nur auf Leistungen, die von unserem OrthopädieSchuhtechnik Fachbetrieb vorgenommen wurden.
ྃ Entsorgung, Umweltschutz
Im Sinne unserer Aktivitäten für den Umwelt-schutz bitten wir Sie, Ihre Einlagen zur Entsorgung bei uns abzugeben.
ྃ Anhang
Bemerkungen zu Ihrer Versorgung
Varianten und Komponenten
Produktmaterialien
Einsatzbereich
Alle 0 Wochen 0 Monate Kontrolltermin
Wartungsintervall
Bitte achten Sie unbedingt auf die Einhaltung der Wartungsintervalle!
Sonstige Bemerkungen:
0Nicht für Arbeitsschuhe der Sicherheitsstufe S1 bis S3
Erklärung für Sonderanfertigung
(Konformitätserklärung)
Wir versichern, dass das Produkt eigens für den oben genannten Kunden / Patienten nach spezifischen Auslegungsmerkmale hergestellt wurde. Wir versuchen, dass
das oben genannte Produkt die in Anhang I der Richtlinie 93/42/EWG des Rates vom 14. Juni 1993 über Medizinprodukte festgelegten grundlegenden Anforderungen
erfüllt. Wir versichern, dass die Komponente, evt. Auch Komponenten unterschiedlicher Hersteller, kompatibel zueinander sind.
Nachsorge-Termine beim
Checkheft
Datumཷ MaßnahmeKürzel
OrthopädieSchuhtechnik
Andreas Zscheile
Dresdner Str. 1
01558 Großenhain
Tel: 03522 / 37 583
Öffnungszeiten
Mo.-Fr. 8.oo – 18. oo
Sa. 9.oo – 12.oo
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